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Mitwirkung von ALPN
bei ASGS-Kampagne

«Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit.ch» ist der Slogan einer nationalen Werbekampagne initiiert vom Verein höhere Berufsbildung ASGS und der Eidg. Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (EKAS), welche den Beruf «Spezialistin/Spezialist für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (ASGS) mit eidg. Fachausweis» bekannter machen und fördern soll. Die Kampagne wird ab Oktober 2023 schweizweit in den drei Landessprachen D/F/I über verschiedene Kanäle lanciert und gestreut. Die eigens dafür geschaffene Website enthält alle wichtigen Informationen zu den beruflichen Inhalten und Perspektiven.
Als Vertreter der privaten Schulungsanbieter, die den Vorbereitungskurs für diese Ausbildung mit Fachausweis anbieten, wirkte ALPN im Projektteam mit. Wir wollten von Christophe Baumann, Berater bei ALPN und selber Spezialist ASGS mit eidg. Fachausweis, mehr über seine Mitarbeit und die Ziele des Projekts erfahren.

Warum eigentlich wurde diese Werbekampagne ins Leben gerufen?

C.B.:
Im Bereich Arbeitssicherheit und
Gesundheitsschutz besteht ein akuter Fachkräftemangel. Gemäss Schätzung der SUVA werden in der Schweiz jedes Jahr über 400 Spezialisten und Spezialistinnen ASGS gesucht. Um diesen Bedarf zu decken, ist es daher absolut notwendig, diesen interessanten und vielseitigen Beruf bekannter zu machen.

Dass der Bedarf an Fachkräften sehr hoch ist, ergibt sich insbesondere aus dem Umstand, dass Arbeitgeber im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zwingend eine Vielzahl an bestimmten gesetzlichen Vorgaben einzuhalten haben. In der sogenannten EKAS-Richtlinie 6508 sind diese Arbeitgeberpflichten konkretisiert. So müssen bspw. auch kleinere Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitenden, aber mit hohem Gefahrenpotential im Betrieb, den Nachweis eines ASA-Beizugs erbringen. Dass Unternehmen einen externen ASA-Spezialisten für die Beratung und Umsetzung von spezifischen ASGS-Themen im Betrieb beiziehen müssen, wird oft erst bei einer SUVA-Kontrolle festgestellt und dann zu einer Auflage. So schaut die Situation aktuell aus.

Wie kam es zu Deiner Mitarbeit im Projektteam und was war Deine Aufgabe?

C.B.:
Der Verband für höhere Berufsbildung ASGS hat uns als privaten Bildungsanbieter für den Spezialisten ASGS zur Mitwirkung im Projektteam angefragt. Da die Projektarbeit und Kampagne in französischer Sprache durchgeführt wurde, waren sehr gute Sprachkenntnisse in Französisch deshalb Voraussetzung für die Projektmitarbeit. Weil ich Bilingue bin, war es für mich eine schöne Herausforderung, in einem nicht alltäglichen Projekt mitzuwirken.

Ich hatte eigentlich zwei Rollen. Als ehemaliger Absolvent der Ausbildung zum Spezialist ASGS konnte ich aus Teilnehmersicht meine Einschätzungen einbringen. Und in meiner Rolle als ASA-Spezialist konnte ich die Anforderungen und Bedürfnisse aus der Praxis entsprechend einbringen. Als Mitglied des Projektteams konnte ich zu allen Themen wie bspw. Marketing-Fragen, Website, Video u.a.m. meine Expertise einbringen und meine Stimme abgeben. Die Zusammenarbeit und der Austausch im Projektteam war und ist sehr gut und spannend. Die Kampagne läuft bis ins 2024 mit sich ändernden interessanten Beiträgen, Testimonials, Interviews, Blog-Beiträgen usw. rund um den Spezialisten ASGS. Schaut zwischendurch rein!

Du hast die Ausbildung zum Spezialist ASGS mit eidg. Fachausweis selber durchlaufen und abgeschlossen. Was hat Dir die Ausbildung für Vorteile gebracht?

C.B.:
Die Ausbildung hat mich persönlich und beruflich einen grossen Schritt weitergebracht.
Nebst der Aneignung von breitgefächertem Fach- und Allgemeinwissen konnte ich verschiedene Handlungskompetenzen (persönlicher Auftritt, Ausbildungen konzipieren, Kommunikation) während der Ausbildung vertiefen und professionalisieren.

Die Ausbildung hat mir ermöglicht, in meiner vorherigen Funktion als Sicherheitsbeauftragter professionell und fachkompetent zu beraten und zu agieren. In der Folge habe ich mir dank des neuen Fachausweises und Berufs den Schritt in die Beratungstätigkeit ermöglicht.

Ein weiteres Plus dieser Ausbildung ist, dass man auf all seinen bisherigen Berufserfahrungen aufbauen kann und zusätzlich einen neuen Beruf hat. Als Berater kann ich so meine Kunden nicht nur in neuen, sondern auch in angestammten Berufsfeldern, die ich von früher kenne – in meinem Fall Maschinenbau, Luftfahrt, Sozial- und Medizinbereich – bestens beraten.

Wem würdest Du die Ausbildung empfehlen?

C.B.:
Es gibt hier mehrere Ansätze oder Ausgangssituationen.

Allgemein sicher Menschen, die sich gerne tagtäglich für das Wohl anderer einsetzen möchten und sich in einem dynamischen und sich immer wieder verändernden Aufgabenkontext wohlfühlen.

Dann Sicherheitsbeauftragten, die ihren Job nur im Nebenamt ausführen – zum Beispiel neben ihrer Tätigkeit als Werkstattchef oder Produktionsleiter – und aber die SIBE-Funktion gerne erweitern oder vollamtlich ausüben möchten.

Im weiteren direkt Arbeitgebern, die mit der Ausbildung eines geeigneten Mitarbeiters eine unternehmenseigene Sicherheitslösung gemäss EKAS-Richtlinie 6508 anstreben.

Und natürlich allen anderen Berufsfachleuten mit mindestens 1 Jahr ASGS-Erfahrung, die das Ziel haben, entweder ihren Status im Betrieb oder auf dem Arbeitsmarkt aufzuwerten oder dann die Ausbildung mit Fachausweis für eine spätere Selbständigkeit zu nutzen.

Vielen Dank für das Interview, Christophe.

 

Nächster Kursstart Spezialist/in ASGS mit eidg. Fachausweis (BP) :

Dienstag 07.11.2023 (ausgebucht)
Freitag 10.11.2023 (wenige freie Plätze)

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